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Die Kiepenkerle

Vom Kiepenkerl zum Supermarkt - vom Wandel im Handel Gertrud Ritter, Datteln
Kurzer Rückblick auf das 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert, als die Emscherregion von größeren Höfen und kleineren Kotten geprägt war, versorgten sich die Menschen selbst. Sie lebten von der Landwirtschaft, von Ackerbau und Viehzucht. Sie hatten Getreide, Kartoffeln sowie Zuckerrüben, Flachs wurde zur Leinenverarbeitung angebaut. Mit der Schafzucht war zudem die Verarbeitung von Wolle Verbunden. Das für den Eigenbedarf benötigte Nutz- und Bauholz lieferte die Mark. Unter „Mark" ist eine Fläche zu verstehen, die mit Holz und Gras bewachsen war und von mehreren Bauerschaften gemeinschaftlich nach genossenschaftlichem Prinzip benutzt wurde.
Die Bauern wirtschafteten für den Unterhalt der eigenen Großfamilie und noch bis 1811 für die Abgaben an den Landesherrn, die, je nach Größe des Hofes, in Geld und Naturalien festgelegt waren. Darüber hinaus brachten sie mit Pferdewagen und unter schwierigen Wegeverhältnissen das Getreide zu den Kornmärkten in Dorsten, Recklinghausen und den Städten an der Ruhr wie Witten oder Hattingen. Ebenso transportierten sie Kartoffeln, Obst oder Gemüse zu den Märkten der nächstgelegenen Stadt. Auf Schiebekarren oder auch in größeren Kiepen, auf dem Rücken tragend, brachten Sie Schinken, Speck, Eier, Butter und auch Geflügel zu den Märkten.
Üöwer Pättkes un Straoten - Kiepenkerls tröcken dör't Land
In der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden sich auf den Höfen gewerbsmäßige Aufkäufer ein. Mit einem Wandergewerbeschein ausgestattet, waren sie berechtigt, Ware aufzukaufen und wieder zu verkaufen. Gegen ein geringes Entgelt bei der Behörde konnte jeder Unbescholtene diesen Ausweis erwerben. Meistens waren es große, kräftige Männer, die in der Lage waren, die schweren vollbeladenen Kiepen über weite Strecken auf dem Rücken zu tragen.
Sie wurden unter dem Namen „Kiepenkerl" bekannt. Nicht nur landwirtschaftliche Produkte brachten sie zu den Märkten oder von Ort zu Ort und von Haus zu Haus. Kiepenkerle und Tödden kamen mit ganzen Leinenballen oder Leinenfertigwaren aus dem Tecklenburger Land, wo die Textilindustrie heimisch war. Gerne besuchten sie die Höfe der Bauerschaften, wo sie für die stattliche Aussteuer der Bauerntöchter, großen Absatz fanden.
Kiepenkerl-Treffen Stadtlohn 1994

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Kiepenkerlchor Nordwalde
Reinhold Kortebrock
Leugermannstr.23
48356 Nordwalde
Tel:02573/2750
Mobil:01711010095
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www.kiepenkerlchor.de

 

 

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